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Warum jeder Ranunkeln vermehren kann

Ranunkeln sind wunderschön und es lassen sich verschiedenste Plätze für die prächtig gefüllte Blühpflanze finden. Wer sich an die Vermehrung der Ranunkel selber heranwagen möchte, hat gleich mehrere Möglichkeiten, die allerdings nicht alle gleich leicht umzusetzen sind. Das ist kein Hexenwerk und mit dem richtigen Hintergrundwissen kann wirklich jeder Ranunkeln vermehren.

Was man allerdings generell berücksichtigen muss, ist dass die Vermehrung zu den nahenden, kalten Jahreszeiten stattfindet und deshalb ein geeigneter, trockener, luftiger, kühler sowie frostfreier Stellplatz benötigt wird.

Ranunkeln vermehren ist nicht schwer

Wer von der Ranunkel nicht genug bekommen kann, ist in der Lage die Zierpflanze ganz einfach zu vermehren.

Verschiedene Möglichkeiten beim Ranunkeln vermehren

Es gibt gleich zwei gute Methoden um Ranunkeln erfolgreich zu vermehren. Generell ist es dabei einfacher, sich die Wuchseigenschaften der Knollenpflanze zunutze zu machen, so kann man mithilfe der Wurzelknolle und deren Ablegern die Ranunkel vermehren. Auch die Nutzung der Samen ist möglich.

Wurzelknollen sind zum vermehren ideal geeignet

Die wohl einfachste Methode der Vermehrung führt die Ranunkel quasi ganz ohne Hilfe aus: sie bilden an der Mutterknolle sogenannte Brutknollen aus. Wenn der Zeitpunkt für die Überwinterung kommt und die Pflanze ohnehin ausgepflanzt werden muss, ist die ideale Gelegenheit für die Vermehrung gekommen. Nun hat die Ranunkel alle Nährstoffe in die Knollenwurzeln zurückgezogen. Mit einem scharfen und sauberen Messer werden diese schon fertigen Ableger abgetrennt und wie die Hauptknolle überwintert.

Knollen auf die Pflanzung vorbereiten

Wenn die Zeit zum Einpflanzen kommt, werden die Brutknollen für mehrere Stunden in ein Wasserbad gelegt. Nur wenn Wasser aufgenommen und infolge dessen die schrumpelige Oberfläche glatt wird, sind die Knollen noch lebendig. Das Einpflanzen im Frühjahr gleicht der Pflanzung der im Handel zu kaufenden Wurzelknollen. Auch die Vermehrung durch die Teilung großer und kräftiger Ranunkel-Knollen funktioniert auf diese Weise. Ranunkeln vermehren ist auf diese Weise wirklich nicht kompliziert.

Junge Ranunkelpflanzen entspringen Knollen oder Samen

Frisch kultivierte Ranunelpflanzen können mithilfe von Samen oder aus getrennten Wurzelknollen entstehen.

Auch die Anzucht aus den Samen ist möglich

Die andere, allerdings wesentlich aufwendigere Möglichkeit beim Ranunkeln vermehren ist die Zucht von Jungpflanzen aus Samen. Dafür muss während der Blütezeit bereits etwas anders bei der Pflege der Zierpflanze vorgegangen werden.

Normalerweise werden Blütentriebe, die sich dem Ende der Blütenpracht zuneigen, regelmäßig entfernt. Ziel ist es hierbei, die Neubildung von weiteren Blüten voranzutreiben – denn die Ranunkel würde nach der Blüte Kraft in die Bildung von Samen investieren.

Der Ranunkel die Bildung von Samen ermöglichen

Zielt man aber nun auf eine Vermehrung der Pflanze mithilfe ihrer Samen ab, ist genau dies erwünscht und die Triebe müssen unbedingt verbleiben. Nach einiger Zeit bildet die Ranunkel dann Samen an den alten Blütetrieben, die sich einfach einsammeln lassen. Die weiteren Schritte sind mit etwas mehr Aufmerksamkeit und Pflege verbunden als die Zucht aus den Wurzelknollen – immerhin muss bei dieser Methode beim Ranunkeln vermehren die gesamte Pflanze aus der Saat entstehen.

Anzucht der Samen zum Ranunkeln vermehren vorbereiten

Damit die Samen ausreichende Bedingungen zum Keimen vorfinden, werden diese in Anzuchtschalen oder kleinen Gewächshäusern gehalten. Als so genannter Lichtkeimer, dürfen die Samen nur mit einer dünnen Schicht aus Sand überdeckt und nicht zu tief eingegraben werden.

Für die Keimung werden Temperaturen zwischen 10 und 15°C benötigt, damit sich das Austreiben nicht verzögert. Zum Feuchthalten der Erde ohne zu viel Nässe zu erzeugen eignet sich am besten eine Sprühflasche. Im Herbst ausgesät ist die Verwendung eines Aussaatgefäßes für die Überwinterung sehr wichtig. Die Aussaat im Frühjahr kann auch direkt ins Beet erfolgen.

Jungpflanzen richtig wässern

Ist die Pflanze ausgekeimt und treibt fleißig voran, so kann stets so gewässert werden, dass die oberste Substratschicht oberflächlich abtrocknet. Die Pflanzung der Jungpflanzen ins Freiland erfolgt im Frühjahr, wo sie zunächst einen Frostschutz in Form von Laub oder ähnlichem erhalten.